H04N 13/349

Definition

Diese Klassifikationsstelle umfasst:

Multi-View-Displays, die gleichzeitig oder nacheinander mehrere (drei oder mehr) Blickwinkel (Perspektiven oder Ansichten) derselben Szene in verschiedenen Richtungen (Zonen, Keulen, Kegel) in Bezug auf die optische Achse des Displays anzeigen, um einen Rundherumblick-Effekt (Bewegungsparallaxe) zu erzeugen, wenn sich der Benutzer um das Display herum bewegt. Die Blickwinkel (Ansichten) werden unabhängig davon angezeigt, ob der Betrachter nachverfolgt [tracking] wird oder nich.

Multi-View-Displays, die gleichzeitig oder nacheinander mehrere (drei oder mehr) Blickwinkel (Perspektiven oder Ansichten) verschiedener Szenen in verschiedenen Richtungen (Zonen, Keulen, Kegel) anzeigen, zum Beispiel für Displays zum Schutz der Privatsphäre [Privacy Displays]. Die Blickwinkel (Ansichten) werden unabhängig davon angezeigt, ob eine Nachverfolgung in Bezug auf den Betrachter [Tracking] erfolgt oder nicht.

Multi-View-Displays, die drei oder mehr Blickwinkel (Perspektiven oder Ansichten von einer oder mehreren Szenen) in verschiedenen Richtungen (Zonen, Keulen, Kegel) in Bezug auf die optische Achse des Displays anzeigen.

Die Definition "ohne Betrachternachverfolgung" bedeutet nicht, dass solche Displaysysteme keine Betrachternachverfolgung [Tracking] beinhalten. Einige Displays können eine Betrachternachverfolgung [Tracking] beinhalten, z.B. um ein Bildumkippen zu verhindern, aber nicht zur Erzeugung des Multi-View-Effekts als solches.

Querverweise

Einschränkende Querverweise

Diese Klassifikationsstelle umfasst nicht:
Autostereoskopische Displays mit Fliegenaugenlinsen
H04N 13/307

Informative Querverweise

Volumetrische Displays
H04N 13/388

Spezielle Klassifizierungsregeln

Die Erzeugung mehrerer Ansichten (Rundherumblick- oder Bewegungsparallaxeneffekt) einer Szene in Abhängigkeit von der Position des Betrachters fällt unter H04N 13/117 für Aspekte der Bildsignalverarbeitung oder unter H04N 13/279 für Aspekte der Bildsignalerzeugung. Die Darstellung solcher Blickwinkel auf einem Display zur Simulation eines Rundherumblick-Effekts bedeutet nicht, dass es sich um ein Multi-View-Display handelt. Daher sollten solche stereoskopischen Systeme nicht in H04N 13/349 klassifiziert werden, wenn sie kein Multi-View-Display wie oben definiert enthalten.

Diese Gruppe sollte normalerweise in Verbindung mit einem entsprechenden Displaytyp zugeordnet werden, der normalerweise autostereoskopisch ist.

Bildreferenz:H04N0013349000_0



Der Begriff " Multi-View" wird auch für Displaygeräte zum Schutz der Privatsphäre [Privacy Displays] verwendet, die verschiedenen Betrachtern unterschiedliche Videoinhalte anzeigen. Solche Displays sind jedoch nicht unbedingt Multi-View-Displays, wenn sie nicht mehrere (drei oder mehr) Blickwinkel und Kegel erzeugen können, unabhängig davon, ob mit oder ohne Betrachternachverfolgung [Tracking]. Beispielsweise zeigt eine Displayart zum Schutz der Privatsphäre [Privacy Display] (ähnlich wie ein autostereoskopisches Display) (nur) zwei verschiedene Ansichten in zwei verschiedenen Richtungen an. Ein solches Display zum Schutz der Privatsphäre [Privacy Display] fällt nicht unter die oben genannte Definition für Multi-View-Displays und sollte nicht in H04N 13/349 klassifiziert werden.