G16Y

Definition

Diese Klassifikationsstelle umfasst:

Aspekte mit Bezug zu IdD.

In dieser Unterklasse ist IdD definiert als System, das die folgenden vier Prozesse ausführt:

(1) Physische Objekte (die ” Dinge”), verbunden mit einem Netzwerk, erfassen und sammeln Informationen von ihrem internen Zustand oder ihrer äußeren Umgebung.

(2) Die durch die Objekte erfassten und gesammelten Informationen werden an ein Netzwerk gesendet.

(3) Die Informationen werden im Netzwerk verarbeitet.

(4) Die durch Informationsverarbeitung erhaltenen Ergebnisse werden zu den Objekten (den ” Dingen”) oder anderen Objekten (” Dingen”) oder Einrichtungen zurückgemeldet.

Mit anderen Worten: IdD ist definiert als ein System, das aus drei Hauptkomponenten besteht: (a) physische Objekte (” Dinge”), (b) Netzwerk und (c) Funktion, wie im Glossar angegeben.

Siehe die unten abgebildeten Beispiele.


Erläuternde Abbildung von IdD mit Server

Bildreferenz:G16Y_0



① Physische Objekte (die ” Dinge”) erfassen und sammeln Informationen.

② Die Dinge haben IP-Adressen und senden die Informationen über das Internet an einen Server.

③ Im Netzwerk werden die Informationen verarbeitet.

④ Das Ergebnis der Informationsverarbeitung wird an die Dinge (4-2) zurückgemeldet oder an andere Dinge oder Einrichtungen (4-1) ausgegeben.


Erläuternde Abbildung von IdD ohne Server

Bildreferenz:G16Y_1



① Physische Objekte (die ” Dinge”) erfassen und sammeln Informationen.

② Die Dinge haben IP-Adressen und senden die Informationen über das Internet an andere Objekte (andere ” Dinge”).

③ Die anderen Dinge verarbeiten die Informationen.

④ Das Ergebnis der Informationsverarbeitung wird von den anderen Dingen genutzt.


Erläuternde Abbildung von IdD mit Hub

Bildreferenz:G16Y_2



① Physische Objekte (die ” Dinge”) erfassen und sammeln Informationen.

② Die Dinge haben keine IP-Adressen und senden die Informationen mittels eines Hub über das Internet an andere Objekte (andere ” Dinge”).

③ Die anderen Dinge verarbeiten die Informationen.

④ Das Ergebnis der Informationsverarbeitung wird von den anderen Dingen genutzt.


Glossar

Objekt

Objekte (die “Dinge”) sind in Technologie eingebettet, die es diesen Objekten ermöglicht, Informationen zu erfassen und zu sammeln und eine Verbindung zum Netzwerk herzustellen.

Beispiele hierfür sind:

  • Objekte, die bestimmte Funktionen mit wenigen oder keinen elektronischen Komponenten ausführen, z.B. Fenster, Türen oder Kleidung.
  • Objekte, die elektronische Komponenten enthalten, die Funktionen ausführen, unabhängig von denen, mit denen sie die Verbindung mit dem Netzwerk ausführen, z.B. elektronische Haushaltsgeräte und Fahrzeuge.

Dagegen werden allgemeine Rechen- und Kommunikationsgeräte, z.B. Computer oder Laptop, allein nicht als Objekte betrachtet. Wenn diese Geräte jedoch in physische Objekte eingebettet sind und es den Objekten ermöglichen, Informationen zu erfassen und zu sammeln und sich mit dem Netzwerk zu verbinden, dann können die Geräte als Teil von Objekten (den ”Dingen”) betrachtet werden. Zum Beispiel können Smartphones, die an Fahrzeugen angebracht sind, um Positionsdaten zu erfassen und an einen Server zu liefern, als Teil der Objekte betrachtet werden.

Ding

Siehe “Objekt”

Netzwerk

Kommunikationssystem verbundener Objekte, die eigene IP-Adressen haben.

Dagegen wird ein Kommunikationssystem ohne Verwendung von IP-Adressen, z.B. die drahtlose Nahbereichskommunikation über NFC oder Bluetooth®, in dieser Unterklasse nicht als Netzwerk betrachtet.

Funktion

Informationsverarbeitung und Ausgabe der durch die Informationsverarbeitung erhaltenen Ergebnisse.

Informationsverarbeitung enthält hier:

  • komplexe Informationsverarbeitung, wie z.B. die Analyse von Eingangsinformationen, z.B. Datenanalyse.
  • komplexe Informationsverarbeitung, wie z.B. die Erstellung von Steuerinformationen aus Eingangsinformationen.

Informationsverarbeitung enthält hier nicht:

  • einfache oder weniger komplexe Informationsverarbeitung, wie z.B. nur die Aufzeichnung von Eingangsinformationen ohne Datenanalyse, z.B. Sicherheitskamerasysteme.
  • einfache oder weniger komplexe Informationsverarbeitung, wie z.B. nur die Übermittlung von Steuerinformationen zur Bedienung von Geräten, z.B. Fernsteuerungssysteme.