Allgemeine Verfahren zur Herstellung von
Peptiden.
Peptide, z.B. Oligopeptide, Proteine.
Trägergebundene oder immobilisierte
Peptide
und deren Herstellung.
In der Klasse
C07
wird die Letzte-Stelle-Vorrangregel verwendet, d.h. wenn ein gegenteiliger Hinweis fehlt, wird eine Verbindung in die letzte geeignete Unterklasse klassifiziert.
So wird Prolin an sich in
C07D
klassifiziert, während Ala-Pro ein Dipeptid ist und in
C07K
klassifiziert wird.
Die Unterklasse
C07K
ist eine auf die Funktion der Verbindungen ausgerichtete Klasse und umfaßt keine Anwendung oder Verwendung der Verbindungen gemäß der Definition dieser Unterklasse. Für die Einordnung derartiger Information sind in der IPC andere Stellen vorhanden, zum Beispiel:
Konservieren der Körper von Menschen, Tieren oder Pflanzen oder deren Teile; Biozide, z.B. als Desinfektionsmittel, als Pestizide, als Herbizide; Mittel zum Vertreiben oder Anlocken von Schädlingen; Mittel zum Beeinflussen des Pflanzenwachstums werden in
A01N
klassifiziert.
Zubereitungen für medizinische, zahnärztliche oder kosmetische Zwecke werden in
A61K
klassifiziert.
Aminosäuren
oder deren Derivate werden in
C07C
oder
C07D
klassifiziert.
Mehrfachklassifizierung
Eine biozide, Schädlinge anlockende oder das Pflanzenwachstum regulierende Wirkung von chemischen Verbindungen oder Zubereitungen wird in
A01P
klassifiziert.
Die therapeutische Aktivität von chemischen Verbindungen oder medizinischen Zubereitungen wird ferner in
A61P
klassifiziert.
Die Verwendungen von kosmetischen oder ähnlichen Zubereitungen werden ferner in
A61Q
klassifiziert.
Peptide
enthaltend ß-Lactamringe
| C07D |
Cyclische Dipeptide, die in ihrem Molekül keine andere Peptidbindung enthalten außer denen, die den Ring bilden, z.B. Piperazin-2,5-dione
| C07D |
Ergotalkaloide vom
cyclischen Peptid-Typ
| C07D 519/12 |
Enzyme | C12N |
Genetische Verfahrenstechnik zur Gewinnung von
Peptiden | C12N 15/00 |
Herstellung von
Peptiden
und Proteinen durch Fermentation oder durch Verfahren in denen Enzyme verwendet werden
| C12P 21/00 |
Elektrolytische Herstellung von organischen Verbindungen | C25B 3/00 |
Peptide
in Nahrungsmitteln
| A23 |
Makromolekulare Verbindungen, die statistisch verteilte Aminosäureeinheiten in ihren Molekülen enthalten, d.h. wenn deren Herstellung nicht auf eine spezifische, sondern auf eine zufällige Aminosäuresequenzen ausgerichtet ist, von Aminosäuren
abgeleitete Homopolyamide und Blockmischpolyamide
| C08G 69/00 |
Makromolekulare, von Proteinen abgeleitete Produkte | C08H 1/00 |
Herstellung von Leim oder Gelatine | C09H |
Mikroorganismen | C12N |
Zusammensetzungen für Meß- oder Untersuchungsverfahren unter Einbeziehung von Enzymen | C12Q |
Untersuchung oder Analysieren von biologischen Stoffen | G01N 33/00 |
In dieser Unterklasse wird, wenn ein gegenteiliger Hinweise fehlt, eine Verbindung in die letzte geeignete Stelle klassifiziert.
Fragmente von
Peptiden, modifiziert durch Entfernen oder Hinzufügen von
Aminosäuren, durch Substitution von
Aminosäuren
durch andere oder durch Kombination dieser Modifikationen werden bei den Stammpeptiden klassifiziert. Fragmente von
Peptiden
mit vier oder weniger
Aminosäuren
werden auch in Gruppe
C07K 5/00
klassifiziert.
Peptide, hergestellt durch chemische Verfahren oder mit einer von natürlich vorkommenden
Peptiden
abgeleiteten Aminosäuresequenz, werden mit den natürlich vorkommenden
Peptiden
klassifiziert.
Peptide, hergestellt durch rekombinante DNA-Technologie, werden nicht entsprechend dem Wirt, sondern entsprechend dem ursprünglich exprimierten
Peptid
klassifiziert, z.B. HIV- Peptid
exprimiert in E.coli, wird mit HIV- Peptiden
klassifiziert.
Aminosäure | Verbindungen, in denen mindestens eine Aminogruppe und mindestens eine Carboxylgruppe an dasselbe Kohlenstoffgerüst gebunden sind und das Stickstoffatom der Aminogruppe einen Ring bilden kann |
Normale Peptidbindung |
Eine Bindung zwischen einer alpha-Aminogruppe einer
Aminosäure
und der Carboxylgruppe - in Position 1- einer anderen alpha-
Aminosäure |
Abnormale Peptidbindung |
Eine Bindung, bei der mindestens eine der verbundenen
Aminosäuren
keine alpha-
Aminosäure
ist oder eine Bindung, die von mindestens einer Carboxyl- oder Aminogruppe gebildet wird, die Teil der Seitenkette einer alpha-
Aminosäure
ist
|
Peptide |
Verbindungen, die mindestens zwei Aminosäureeinheiten mit mindestens einer
normalen Peptidbindung
enthalten, einschließlich Oligopeptide, Polypeptide und Proteine, wobei
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'''(i) Lineare Peptide |
auch Ringe enthalten sein können, die durch S-S-Brücken gebildet sind oder aus einer Hydroxy- oder einer Mercaptogruppe einer Hydroxy- oder Mercaptoaminosäure und der Carboxylgruppe einer anderen
Aminosäure
gebildet sind (z.B. Peptidlactone), jedoch keine Ringe enthalten, die nur durch Peptidbindung gebildet sind.
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'''(ii) Cyclische Peptide | Peptide
sind, die mindestens einen Ring enthalten, der nur durch Peptidbindungen gebildet wird; die Ringbildung darf nur durch
normale Peptidbindungen
oder
abnormale Peptidbindungen
erfolgen, z.B. durch die 4-Aminogruppe der 2,4-Diaminobuttersäure. Demnach werden cyclische Verbindungen, in denen mindestens eine Bindung im Ring eine Nichtpeptidbindung ist, als "
lineare Peptide
" angesehen.
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'''(iii) Depsipeptide |
Verbindungen sind, die eine Sequenz von mindestens zwei alpha-
Aminosäuren
und mindestens einer alpha-Hydroxycarbonsäure enthalten, die miteinander durch mindestens eine
normale Peptidbindung
und durch Esterbindungen, die von den Hydroxycarbonsäuren abgeleitet sind, verbunden sind, wobei
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''''''(a) Lineare Depsipeptide |
auch Ringe enthalten können, die durch S-S-Brücken oder aus einer Hydroxy- oder Mercaptogruppe einer Hydroxy- oder Mercaptoaminosäure und der Carboxylgruppe einer anderen Amino- oder Hydroxysäure gebildet sind, jedoch keine Ringe enthalten, die nur durch Peptidbindungen oder von Hydroxycarbonsäuren abgeleitete Esterbindungen gebildet sind, z.B. Gly-Ala-Gly-OCH2CO2H und Gly-OCH2CO-Ala-Gly als "lineare
Depsipeptide"
angesehen, jedoch enthält HOCH2CO-Gly-Ala-Gly keine Esterbindung und wird deshalb als Derivat von Gly-Ala-Gly angesehen, das von
C07K 5/08
umfaßt wird
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''''''(b) Cyclische Depsipeptide | Peptide
sind, die mindestens einen Ring enthalten, der nur durch Peptidbindungen oder von Hydroxycarbonsäuren abgeleiteten Esterbindungen gebildet wird, z.B. Gly-Ala-Gly-OCH2CO
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'''(iv) Hybridpeptide |
sind
Peptide, hergestellt durch Fusion oder kovalente Bindung von zwei oder mehr heterologen
Peptiden |
Immunglobuline | Proteine, hergestellt von B-Zellen, bestehend aus zwei identischen schweren und zwei identischen leichten Ketten, verbunden durch Disulfid-Bindungen zwischen den Ketten |
Antikörper | Immunglobuline, die mit Antigenen wechselwirken |
Monoklonale Antikörper | Antikörper, hergestellt aus einem einzigen Zellklon und mit einem einzigen Antigen reagierend
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Polyklonale Antikörper | Antikörper, hergestellt von einer Vielzahl von Zellklonen und mit einer Vielzahl von Antigenen reagierend oder mit einer Vielzahl von antigenen Determinanten (Epitopen) auf einem einzigen Antigen
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