C22F

Definition

Diese Klassifikationsstelle umfasst:

Verfahren zum Verändern der physikalischen Struktur von Nichteisenmetallen oder Nichteisenlegierungen. Eingeschlossen in diese Unterklasse sind Verfahren bezogen auf:

Beziehungen zu anderen Klassifikationsstellen

C21D ist für Verfahren zur Veränderung der physikalischen Struktur von Eisenmetallen oder Legierungen, allgemeine Vorrichtungen für die Wärmebehandlung von Eisen- oder Nichteisenmetallen oder -legierungen und das Schmiedbarmachen von Eisenmetallen oder Legierungen durch Entkohlen, Anlassen oder andere metallurgische Behandlungen vorgesehen. C22C ist für Eisen- und Nichteisenmetalle oder Legierungen vorgesehen, die eine spezifizierte physikalische Struktur haben können, z.B. eine Mikrostruktur, die aus Wärmebehandlung oder physikalischer Formänderung resultiert.

C22F ist für das Entkohlen von Nichteisenmetallen oder Nichteisenlegierungen zur Veränderung ihrer physikalischen Struktur vorgesehen. C22B umfasst das Entkohlen von metallhaltigen Werkstoffen zum Zwecke des Feinens.

C23F 17/00 ist für die Oberflächenbehandlung metallischer Werkstoffe unter Einbeziehung mindestens eines der in der Klasse C23 vorgesehenen Verfahren und mindestens eines der von der vorliegenden Unterklasse ( C22F) umfassten Verfahren vorgesehen.

Querverweise

Einschränkende Querverweise

Diese Klassifikationsstelle umfasst nicht:
Pulvermetallurgische Vorrichtungen oder Verfahren, die nicht speziell für die Herstellung von Legierungen ausgebildet sind
B22F
Wärmebehandlung, z.B. Glühen, Abschrecken, Anlassen, von besonderen metallischen Gegenständen; Öfen hierfür
C21D 9/00
Elektrolytische Herstellung oder Raffination von Metallen
C25C
Einkristalle oder homogene polykristalline Stoffe mit definierter Struktur; sowie deren Herstellung
C30B

Informative Querverweise

Gießen von Metallen
B22D
Weiterverarbeiten von Roheisen, z.B. Feinen, Herstellen von Schweißeisen oder Stahl
C21C
Allgemeine Verfahren oder Vorrichtungen für die Wärmebehandlung, z.B. Härten, Abschrecken, Anlassen
C21D 1/00
Entfernen von Bestandteilen aus Legierungen zur Herstellung von Legierungen anderer Zusammensetzung
C21D 3/00
Beschichten von Werkstoffen mit metallischen Stoffen; Zementieren (Carburieren, Nitrieren usw.)
C23C

Glossar

Altern

Verfahren, bei dem die Härte oder Festigkeit einer Metalllegierung, die einen Bestandteil in Form eines übersättigten Mischkristalls umfasst, im Zeitablauf erhöht wird, wobei der Bestandteil in Form einer Sekundärphase ausfällt, die besagten Bestandteil enthält. Wenn dies bei Raumtemperatur abläuft, wird das Verfahren „natürliches Altern“ genannt, während ein Verfahren, bei dem die Metalllegierung einer erhöhten Temperatur ausgesetzt ist, „künstliches Altern“ genannt wird. Altern über einen längeren Zeitraum als zur Erzielung maximaler Festigkeit oder Härte bei der jeweiligen Temperatur nötig ist, wird „Überaltern“ genannt.

Legierung

Zusammensetzung, die mehrere Elemente umfasst, wobei mindestens eines davon ein freies Metall ist. Dies schließt auch Werkstoffe ein, die beliebige Kombinationen von Fasern, Fäden, Whiskern und Teilchen, z.B. Carbide, Diamant, Oxide, Boride, Nitride oder Silicide, oder andere Metallbestandteile, z.B. Oxynitride oder Sulfide, eingebettet in einer metallischen Matrix enthalten.

Härten

Erhöhen des Formänderungswiderstands.

Normalisieren

Verfahren, bei dem ein metallischer Werkstoff über seine kritische Temperatur erhitzt und in Luft abgekühlt wird, wodurch ein feines, gleichmäßiges Korn und eine verbesserte Gleichmäßigkeit der Mikrostruktur erzeugt wird.

Abschrecken

Entweder das schnelle Abkühlen metallischer Werkstoffe von erhöhter Temperatur auf Raumtemperatur oder das Abkühlen von Metallen auf Temperaturen unterhalb der Umgebungstemperatur.

Anlassen

Beinhaltet das Erwärmen eines zuvor abgeschreckten oder normalisierten metallischen Werkstoffs auf eine erhöhte Temperatur mit anschließender Abkühlung unter geeigneten Bedingungen, um die gewünschten mechanischen Eigenschaften zu erzielen.

Synonyme und Stichwörter

Spezialbedeutungen

Altern

wird auch in der Bedeutung "Ausscheidungshärten" oder "Verfestigen" verwendet.


C22F

Definition Statement

This place covers:

Processes for changing the physical structure of non-ferrous metals and non-ferrous alloys. Included in this subclass are processes drawn to:

Relationships with other classification places

Subclass C21D provides for processes of modifying the physical structure of ferrous metals or alloys, general devices for heat treatment of ferrous or non-ferrous metals or alloys, and making ferrous metals or alloys malleable by decarburisation, tempering or other metallurgical treatments. C22C provides for ferrous and non-ferrous metals or alloys that may have a specified physical structure, e.g. microstructure, resulting from heat treatment or physical deformation.

Subclass C22F provides for decarburisation of non-ferrous metal and non-ferrous alloys to modify the physical structure thereof. Subclass C22B covers the decarburisation of metalliferous material for purposes of refining.

Group C23F 17/00 provides for surface treatment of metallic material involving at least one process provided for in class C23 and at least one process covered in the present subclass ( C22F).

References

Limiting references

This place does not cover:
Powder metallurgical apparatus or processes, not specifically modified for making alloys
B22F
Heat treatment, e.g. annealing, quenching, tempering, adapted for particular metallic articles; furnaces therefor
C21D 9/00
Electrolytic production or refining of metals
C25C
Single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure; production thereof
C30B

Informative references

Casting of metals
B22D
Processing of pig iron, e.g. refining, manufacture of wrought iron or steel
C21C
General methods or devices for heat treatment, e.g. hardening, quenching, tempering
C21D 1/00
Removing material from alloys to produce alloys of different constitution
C22C 3/00
Coating material with metallic material; cementation (carburising, nitriding, etc.) processes
C23C

Glossary

Aging or ageing
aging
ageing

A process in which the hardness or strength of a metal alloy having a constituent in supersaturated solid solution is increased over time as the constituent precipitates out as a secondary phase containing the constituent. When occurring at room temperature the process is termed "natural aging", while a process that occurs when subjecting the metal alloy to elevated temperature is termed "artificial aging". Aging for a longer time than that corresponding to maximum strength or hardness at the particular temperature is termed "over-ageing".

Alloy
alloys

A composition of plural elements at least one of which is a free metal. Also includes material containing any combination of fibres, filaments, whiskers and particles, e.g. carbides, diamond, oxides, borides, nitrides or silicides, or other metal compounds, e.g. oxynitrides or sulfides, embedded in a metallic matrix.

Hardening

The increase in resistance to deformation.

Normalising
normalizing

A process of heating metallic material above its critical temperature and cooling in air thereby establishing a fine uniform grain size and improving the microstructural uniformity.

Quenching

The rapid cooling of metallic material either from elevated temperature to room temperature or cooling of metal to sub-ambient temperature.

Tempering

Involves the heating of a previously quenched or normalised metallic material to an elevated temperature, and then cooling under suitable conditions to obtain the desired mechanical properties.

Synonyms and Keywords

Synonyms

  • ---
  • ---

The term "aging" (or "ageing") is also termed precipitation hardening or strengthening.