Allgemeine Verfahren oder Vorrichtungen für die Wärmebehandlung, z.B.
Härten,
Glühen, Erhitzen,
Abschrecken,
Anlassen.
Wärmebehandlung von besonderen Gegenständen, z.B. Federn, Rohre, Bohrer, Rollen, Drähte; Öfen hierfür.
Wärmebehandlung von
Gusseisen,
von Eisenlegierungen.
Verändern der physikalischen Eigenschaften von Eisenmetallen durch Verformen, durch Verformen verbunden mit oder gefolgt von Wärmebehandlung, durch andere Verfahren.
Diffusionsverfahren zum Abscheiden von Nichtmetallen, z.B.
Entkohlen;
Öfen hierfür.
Steuer- oder Regeleinrichtungen für Wärmebehandlungsverfahren.
C22B umfasst allgemeine metallurgische oder chemische Verfahren zur Erzeugung oder Wiedergewinnung von Metallen aus Metallverbindungen, Erzen, metallhaltigem Abfall oder Metallschrott und zum Feinen von Metallen.
Das Verändern der physikalischen Struktur von Nichteisenmetallen oder -legierungen wird von C22F umfasst.
C23F 17/00 umfasst die Oberflächenbehandlung metallischer Werkstoffe unter Einbeziehung mindestens eines der in Klasse C23 vorgesehenen Verfahren und mindestens eines der von C21D oder C22F oder C25 umfassten Verfahren.
Öfen allgemein und Einzelheiten hierfür werden in F27B bzw. F27D klassifiziert.
Vorrichtungen zur mechanischen Metallbearbeitung ohne wesentliches Zerspanen des Werkstoffs; Stanzen von Metall | B21 |
Vorrichtungen zur mechanischen Metallbearbeitung, soweit nicht anderweitig vorgesehen, z.B. Drehen, Bohren | B23 |
Vorrichtungen zum Schleifen oder Polieren von Metall | B24 |
Mechanisches Entzundern | B21, B23 |
Kühlbetten für das Walzen von Metall | B21B 43/00 |
Kalthaspeln | B21C 47/00 |
Chemisches Entzundern | C23 |
Aufkohlen durch Diffusionsprozesse | C23C |
Oberflächenbehandlung metallischer Werkstoffe unter Einbeziehung mindestens eines der in Klasse C23 vorgesehenen Verfahren und mindestens eines der von C21D umfassten Verfahren | C23F 17/00 |
Elektrolytisches Entzundern | C25F 1/00 |
Gerichtetes Erstarren von eutektischen Stoffen oder gerichtetes Entmischen von eutektischen Stoffen | C30B |
Vorrichtungen zur Wärmebehandlung von Eisenbahnschienen vor Ort | E01B 31/18 |
Entfernen von Rauch allgemein | B08B 15/00 |
Verarbeiten von Metallpulver | B22F |
Löten; Schweißen; Beschichten oder Plattieren durch Löten oder Schweißen | B23K |
Erzeugung von Gasen | C01, C10 |
Allgemeine Verfahren zum Feinen oder Umschmelzen von Metallen; Vorrichtungen zum Elektroschlacke- oder Lichtbogenumschmelzen von Metallen | C22B 9/00 |
Herstellen von Gusseisenlegierungen | C22C 33/08 |
Zusammensetzungen von Gusseisenlegierungen | C22C 37/00 |
Zusammensetzungen von Eisenlegierungen | C22C 38/00 |
Elektrolytische Herstellung oder Raffination von Metallen | C25C |
Öfen allgemein | F27 |
Wärmetauscher, in denen die Wärmetauschmittel nicht in direkte Berührung miteinander kommen | F28D |
Untersuchen oder Analysieren von Stoffen durch Bestimmen ihrer chemischen oder physikalischen Eigenschaften allgemein | G01N |
Steuern oder Regeln allgemein | G05 |
Elektrische Heizung | H05B |
Wenn eine Klassifizierung in Gruppe C21D 6/00 erfolgt, kann jeder Gesichtspunkt von Wärmebehandlungsverfahren von Eisenlegierungen, der als wesentliche Information für eine Recherche von Interesse ist, auch in die Gruppen C21D 1/02 - C21D 1/84 klassifiziert werden. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn es bei einer Recherche wichtig ist, die Suche nach Wärmebehandlungsverfahren von Eisenlegierungen mittels einer Kombination von Klassifikationssymbolen zu ermöglichen. Eine derartige nicht zwingend erforderliche Klassifizierung sollte als "zusätzliche Information" angegeben werden.
Wenn in die Gruppe C21D 6/00 klassifiziert wird, kann jeder Legierungsbestandteil, der als wesentliche Information für eine Recherche von Interesse ist, auch in die Gruppen C22C 38/02 - C22C 38/60 klassifiziert werden. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn es bei einer Recherche wichtig ist, die Suche nach Wärmebehandlungsverfahren von speziellen Eisenlegierungen mittels einer Kombination von Klassifikationssymbolen zu ermöglichen. Eine derartige nicht zwingend erforderliche Klassifizierung sollte als "zusätzliche Information" angegeben werden.
Gusseisen | Eisenlegierung mit einem Kohlenstoffgehalt von 2,1 bis 4 %, die als Eutektikum verfestigt. |
unterkritisches Glühen/Spannungs-armglühen | Wärmebehandlung, um Spannungen in Schweißkonstruktionen, stark bearbeiteten Werkstücken, Gussteilen, Schmiedeteilen zu entfernen oder zu verteilen, indem diese erwärmt werden, und zwar gleichmäßig durchgewärmt und luftgekühlt/langsam abgekühlt mit anschließender Endbehandlung oder Wärmebehandlung. |
Ölhärten | Verfahren zum Härten einer Eisenlegierung durch Erwärmen innerhalb oder oberhalb des Umwandlungsbereichs und
Abschrecken
in Öl.
|
Entkohlen | Behandlung von Stahl bei hohen Temperaturen und Wärmebehandlung in einem Medium, das Luft, Sauerstoff oder Wasserstoff enthält, um Kohlenstoff an dessen Oberfläche zu entfernen. |
Rekristallisieren | Nachdem alle Metallkristalle durch ausreichendes Erwärmen derart aufgelöst wurden, dass ihre strukturelle Festigkeit verloren geht, wird die Metalltemperatur abgesenkt, wodurch sich die Kristalle wieder zurückbilden. |
Kugelglühen / Weichglühen | Erwärmen von Kohlenstoffstahl auf annähernd 700 °C für über 30 Stunden zur Ausbildung von kugeligem Zementit, wodurch hochfeste Kohlenstoffstähle erweichen und eine bessere Formbarkeit erreicht wird. |
Altern | Verfahren, bei dem die Härte oder Festigkeit einer Metalllegierung, die einen Bestandteil in Form übersättigter Mischkristalle umfasst, im Zeitverlauf erhöht wird, wobei der Bestandteil in Form einer Sekundärphase ausfällt, die besagten Bestandteil enthält. Wenn dies bei Raumtemperatur abläuft, wird das Verfahren "natürliches Altern" genannt, während ein Verfahren, bei dem die Metalllegierung einer erhöhten Temperatur ausgesetzt ist, "künstliches Altern" genannt wird. Altern über einen längeren Zeitraum als zur Erzielung maximaler Festigkeit oder Härte bei der jeweiligen Temperatur nötig ist, wird "Überaltern" genannt. |
Härten | Erhöhen des Widerstands gegen Verformung. |
Ausscheidungshärten | Wenn die abgeschreckte Legierung
altert,
wird ein neuer Werkstoff aus der metallischen Kristallstruktur ausgeschieden, der die angrenzenden Leerstellen ausfüllt und die Härte erhöht.
|
Normalisieren | Verfahren, bei dem ein metallischer Werkstoff über seine kritische Temperatur erhitzt und in Luft abgekühlt wird, wodurch ein feines, gleichmäßiges Korn und eine verbesserte Gleichmäßigkeit der Mikrostruktur erzeugt wird. |
Abschrecken | Schnelles Abkühlen metallischer Werkstoffe von erhöhter Temperatur auf Raumtemperatur oder auf Temperaturen unterhalb der Umgebungstemperatur. |
Anlassen | Erwärmen eines zuvor abgeschreckten oder
normalisierten metallischen Werkstoffs auf eine erhöhte Temperatur mit anschließender Abkühlung unter geeigneten Bedingungen, um die gewünschten mechanischen Eigenschaften zu erzielen.
|
Martensitaushärten | Wärmebehandlung von Stahl, die eine Austenitisierung des Stahls beinhaltet, gefolgt von
Abschrecken
in einem Wärmeabführmedium (z.B. Salzbad) auf eine geringfügig oberhalb der Martensitstarttemperatur (Ms) liegende Temperatur, bei einer Abkühlgeschwindigkeit, die hoch genug ist, um die Bildung von Ferrit, Perlit oder Bainit zu verhindern.
|
Bainitisieren |
Isotherme Wärmebehandlung von Stahl und
Gusseisen,
welche das Halten des metallischen Werkstoffs bei der Abschrecktemperatur für einen längeren Zeitraum beinhaltet, um bei Stahl eine Mikrostruktur aus unterem Bainit und bei
Gusseisen
eine Struktur aus nadelförmigem Ferrit und stabilisiertem Austenit mit hohem Kohlenstoffgehalt, auch Ausferrit genannt, zu erzeugen.
|
Einsatzhärten | Wärmebehandlung oder Kombination von Wärmebehandlungsschritten des Oberflächenhärtens, die eine Änderung der Zusammensetzung der Außenschicht einer Eisenbasislegierung beinhaltet, bei welcher die Oberfläche durch Eindiffundieren eines Gases oder einer Flüssigkeit, gefolgt von einer geeigneten thermischen Behandlung, gehärtet wird. |
|